Carnivorum

In der Beschreibung von T. Carow steht "Die Pflanzen sind sehr 'hart' kultiviert". Was meint er damit eigentlich?
Meiner Meinung nach meint er damit das sie mit zu wenig Licht kultiviert werden.

Das ist meine H. heterodoxa x minor, zumindest glaube ich das. Diese habe ich aber von einem Pflanzenmarkt, da stand nichts dabei.


Hier noch meine H. pulchella. Die habe ich von Carow, aber erst seit ~2 Monaten


Eigentlich sind die viel stärker gefärbt, aber durch die Reflektion der Härchen sieht es halt heller aus. Diese Härchen sind echt furchtbar beim fotografieren .
In beiden Fällen habe ich aber das gleiche erlebt. Sobald sie bei mir genug Licht bekommen haben, sind die neuen Krüge zwar erstmal deutlich kleiner gewesen, aber dafür gefärbt und auch mit dem kleinen Deckelchen. Die alten streben dann recht schnell ab und werden halt durch neue und deutlich schöneren ersetzt, auch wenn sie erst noch kleiner sind.

Mit "hart" kultiviert meint Carow wohl nur das er zur Gewinnmaximierung denen kein zusätzliches Licht gönnt oder wenn dann nur sehr wenig. Schlimm ist das zwar nicht, aber bei so langsam wachsenden Arten wie H. pulchella dauert es halt bis man die Pflanze hat die man eigentlich haben wollte.

Frag ihn doch mal, was er mit hart kultiviert meint. Gewinnmaximierung kenne ich von Thomas Carow gar nicht, da gibt es ganz andere.

Zusatzlicht wird er wohl selten verwenden, das wird schnell teuer. Denke, dass die einfach im Gewächshaus stehen und mit dem klar kommen, was unser Wetter zu bieten hat. Gut ausgefärbt nicht, aber das nötige Equipment hat man ja selber, wenn man Helis kultiviert. SEhen trotzdem kräftig aus.

Gruß
Andreas

Hallo Ben,

also, soweit ich das weiss, heist hart kultiviert, das die Pflanzen nicht unter idelalsten Bedingungen gehalten werden, wie sie jetzt z.B. im Terrarium angestrebt werden. Die Pflanzen stehen da halt einfach im Gewächshaus und sind dadurch "abgehärtet", sind also an verschieden Bedingungsschwankungen ausserhalb des Ideals besser angepasst.

Also so ähnlich wie bei meinen Helis, die haben auch noch nie ein Terrarium von innen gesehen!

Grüße Nicky

Für mich ist das wie, als wenn jemand eine grüne D. paradoxa verkauft. Bei Helis ist es halt nur nervig das es solange dauert bis die dann mal so aussehen wie sie sollen. An dem Vergleich meiner ersten Heli kann man es ja sehen. Die sehen doch wie zwei verschiedene Pflanzen aus, aber es ist die selbe, nur ein paar Jahre älter. Zukünftig werde ich mir Helis entweder von privat Leuten holen oder A. Wistuba wollte ich auch mal probieren. Der hat schon echt abgefahrenes Zeug im Angebot

Ja bei Wistuba würde ich schon mehr erwarten, da er sich ja drauf spezialisiert hat. Thomas Carow verkauft eben alle Gattungen, dazu noch jede Menge Begleitpflanzen. Naja ich habe bei Carow öfters Drosera gekauft und da ist er für mich unschlagbar.

Ich wollte ihn damit jetzt auch nicht schlecht reden. Man kann super Pflanzen bei ihm kaufen und ich habe selber einige von ihm und bin zufrieden. Wir sind hier aber im Heli Forum und für uns Heli-Fans ist Carow nicht so gut geeignet. Es ist übrigens meine absolute Lieblingsgattung, abends sitze ich manchmal ewig lang vor meinem Terra und starre nur auf die .

Hallo,

naja, ich sehe das nicht ganz so. Eine Hart gezogen Pflanze verkraftet auch mal einen kleinen Kulturfehler, daher ist es für den Hobbykultivar einfach besser Pflanzen zu erwerben, die nicht auf jede kleine Veränderung zickig reagieren.
Bei A. Wistuba stehen die Helis mit Scherheit (bis auf wenige seltenere Arten) genauso im Gewächshaus. Bilder aus seiner privaten Zucht haben da auch nichts mit den retortenpflanzen für den Verkauf zu tun. Da wird es nur bei richtig teuren und seltenen Pflanzen Unterschiede geben. Aber rein kostentechnisch ist es unmöglich Helis zum Verkauf in separaten Terrarien unter Idelabedingungen zu halten. Um ehrlich zu sein, das was die Helis im GWH an Licht bekommen, bekommt man mit Kunstlicht nicht hin!

Grüße Nicky